Nasen von ganz kleinen Menschen sind hier oft bewohnt von Popelmonstern. Bei Pelle konnte ich immer während des Stillens einfach ein bisschen Muttermilch in seine Nase laufen lassen. Ich hab ihn kurz abgedockt und ihn so gehalten, dass die Milch genau in sein Nasenloch lief. Die löste dann dort alles und das kam dann auch prompt rausgeschnaubt. Nase frei.
Bei Luzie funktionierte das nicht. Ihre Nasenlöcher waren so winzig, dass die Muttermilch einfach als dicker Tropfen davor liegen blieb. Ich hab uns kleine Pipettenfläschchen aus der Apotheke besorgt und dann mit der Pipette die Milch in die Nase geträufelt. Oder ich habe eine isotonische Kochsalzlösung hergestellt und diese in die Nase geträufelt.
Bei Minimum klappt das mit der Muttermilch auch nicht. Sie dreht immer sofort den Kopf weg wenn ich sie abdocke. Aber sie hat oft festen Schnodder ganz hinten in der Nase, der sie beim Atmen nervt. Von der letzten Erkältungswoche hatten wir noch das Rhinodoron von Weleda in unserer Hausapotheke. Das ist eine isotonische Kochsalzlösung mit ein bisschen Aloe Vera als Nasenspray. Das funktioniert super. Minimum findet es spannend, wenn wir ihr das in die Nase sprühen. Und kurz danach kommt da einiges aus ihrer Nase rausgeschnauft. Nase sauber.
In unserer Hausapotheke haben wir für die Schnupfenzeit Engelwurzbalsam zum unter die Nase reiben und Thymian-Myrte-Balsam (für Kinder) für Brust und Rücken aus der Bahnhofsapotheke. Bei Luzie können wir das Thymian-Myrte-Balsam aber nicht verwenden, da ihre Haut es gar nicht mag mit irgendetwas eingecremt zu werden. Für die Duftlampe haben wir Erkältungsöl wärmend und Erkältungsöl befreiend.
Grundsätzlich muss man mit ätherischen Ölen, vor allem in Mixturen zum Einreiben oder in Badezusätzen, bei Kindern sehr vorsichtig sein. Zum Beispiel haben Kampfer, Menthol und Thymol eine hyperämisierende Wirkung. Das heisst, dass die Durchblutung sehr stark angeregt wird. Kinder haben im Verhältnis zum Körpergewicht eine große Körperoberfläche und ihre Haut ist noch recht dünn. Deshalb können diese Wirkstoffe leicht in den Blutkreislauf gelangen und im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufkollaps führen.
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