Donnerstag, 29. Oktober 2015

Lebensmodelle [livsstil]

Über den Freilernblog bin ich auf Fabian Dittrich aufmerksam geworden. Seinen TEDtalk kann ich empfehlen. Seine Geschichte ist gut. Auch wenn sein Wasserfallbeispiel am Anfang etwas ausgelatscht ist.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Frage [spørgsmål]

Jetzt bräuchte ich mal Eure Hilfe. Ich arbeite im November in einem Flüchtlingslager und sammle gerade hilfreiche gute Informationen zur Kommunikation zwischen den Kulturen. Wir haben in der Klinik das Buch Ohne Deutsch im Kreißsaal, welches ich nicht sonderlich ausführlich finde. Es wirkt, als hätte die Autorin einfach im Urlaub und bei ihren Bekannten gefragt, welche Kulturunterschiede sie kennen und diese in ein Buch gepackt. Der Preis von 40 Euro ist da echt unangemessen.

Ich suche jetzt nach guten Texten, Büchern und Internetseiten zu dem Thema.

Ich finde es unglaublich wichtig die Unterschiede und Besonderheiten der Kulturen zu kennen. Nicht um mein eigenes kulturbedingtes Verhalten aufzugeben, sondern, um die möglichen Stolpersteine zu kennen.

Wenn ich z. B. weiß, dass es in der arabischen Kultur unangemessen ist Arme oder Beine unbekleidet zu zeigen, kann ich das thematisieren und meinem Gegenüber erklären, wie es hier ist. Oder wenn ich weiß, dass es in mehreren Kulturen der Welt respektlos ist, einem höher gestellten Menschen in die Augen zu schauen, fühle ich mich nicht, nicht ernst genommen, wenn mein Gegenüber immer an mir vorbei schaut. Und auch das kann ich dann ansprechen und erklären.


Ich würde mich über brauchbare Hinweise sehr freuen.


Dienstag, 27. Oktober 2015

Schafe [får]

Nachgereicht. Molly beschnuppert den Bock. Wir haben Molly und Polly in den VW-Bus hüpfen lassen, sind zur Weide gefahren, die beiden sind ausgestiegen und haben ihre neuen Freunde begrüsst.  Jetzt müssen da nur noch kleine Lämmchen raus kommen.

Die beiden bleiben jetzt mindestens ein Jahr dort. Das ist schon komisch. Die gehören eigentlich zu unserem Haus. Jetzt müssen wir wohl allen ernstes einen Rasenmäher besorgen. Oder aber, wir kaufen im Mai, wenn wir Mädels für einen ganz langen Sommer aus Südeuropa zurück kommen, noch andere Schafe. Zum Beispiel Wensleydale Longwool. Die Züchterin von Molly und Polly hat die auch: Holsteiner Schafe.



Wünsche [ønske]

*hüstel* Vielleicht liest ja hier jemand mit (Elvis!?!), der noch ein Geschenkten für seine unfassbar komplizierte Frau sucht...
Diese Tasche habe ich seit einem Jahr im Kopf. Ich brauche sie nicht wirklich aber ich will sie. Und jetzt wo wir langsam den langen Aufenthalt im Süden angehen, sagt diese Tasche ständig, dass sie ja so praktisch ist und mit muss. Als Tragemama sind Taschen, die man sich auch um die Hüfte schnallen kann, einfach echt wichtig – finde ich.

























Amazon: Crumpler LDHS4000-010 steel grey.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Klinik [hospital]



Seit fast einem Jahr arbeite ich an ein paar Tagen im Monat im Kreißsaal. Da ich eine sehr ausführliche Schweigepflichtsklausel im Vertrag habe, kann ich leider nicht so einfach von den Erfahrungen dort erzählen wie ich gerne würde.

Ich habe vor Jahren sehr gerne den Blog Neonatalie von einer Säuglingsintensivschwester und den Kinderdocblog gelesen. Über den Kinderdoc und sein oftmals nicht wertschätzendes Geschreibsel habe ich mich aber auch echt oft geärgert und deshalb irgendwann nicht mehr dort mitgelesen. Neonatalie hat leider aufgehört zu bloggen.

Bei Beiden – und bei einigen anderen ähnlichen Blogs – habe ich mich aber immer schon gefragt, wie die Autoren die Freizügigkeit ihrer Berichte mit ihrem Schweigepflichtsgewissen vereinbaren. Ich hab mich natürlich gefreut, dass die so genau berichten. Ich finde es immer sauspannend Anderen so direkt über die Schulter schauen zu können.

Jetzt würde ich auch gerne so intensiv über meinen Schichtdienst in der Klinik berichten und kann es nicht. Deshalb wird es eher allgemein umschreibend werden, denke ich.

Ich fange einfach mal mit ein paar grundlegenden Informationen an. Es ist ein Hebammengeführter Kreißsaal in einem großen modernen Klinikum. Es gibt dort zwei Kreißsäle, ein Wehenzimmer, ein Aufnahmezimmer, ein Arztzimmer und eine Teeküche hinter einem Empfangstresen.

Es ist immer eine Hebamme dort und ein Gynäkologe ist im Haus und schaut ab und an vorbei. Die Frequenz in der die Gyns zu Besuch kommen, hängt stark davon ab welche Hebamme Dienst hat. Die Hebammendienste gehen immer von sieben bis sieben. Die Nachtschichten sind oft ruhig.

Ich komme also morgens recht früh dort an. Das Haus schläft noch. Ich gehe an der Pförtnerin vorbei und grüße freundlich, obwohl die eher so Busfahrermentalitäten haben und deshalb nicht wirklich meine Freunde sind.

Ich gehe am Helikopterlandeplatz vorbei und am OP-Bereich. Dann gehts durch die große Milchglastür in den Kreißsaalbereich. Die Tür öffne ich mit einem Zahlencode und wenn die Türen dann aufschwingen bekomme ich einen ersten Eindruck wie der jeweilige Tag wird. Manchmal herrscht Stille. Dann schaue ich in die Teeküche und begrüße eine Hebamme die grad gemütlich Tee trinkt. Manchmal ist es aber auch wuselig und überall raschelt und piept es und nur durch im vorbeilaufen zugerufene Ansagen werde ich informiert, dass gerade fünf Geburten gleichzeitig statt finden.

Dann hole ich mir aus dem Materiallager meine rosa Klamotten und gehe in das Hebammenzimmer und ziehe mich um. Dann gehe ich zum Desinfektionsdings und desinfiziere meine Hände (was ich ungefähr noch weitere achthundert mal tue jeden Tag). Ich hatte vorher angenommen, dass ich schnell trockene Hände von dem Zeug bekomme, aber das ist gar nicht so.

Und dann tue ich was zu tun ist. Meine Aufgaben sind Spuren von Geburten beseitigen, Bestände von Material in den Kreißsälen auffüllen, Gespräche mit Schwangeren und deren Angehörigen führen, Gespräche mit Ärzten führen, Gespräche mit Hebammen führen, Papierkram erledigen, Patientenkurven anlegen, Tee kochen, Blutproben ins Labor bringen (das ist unten im Keller hinter der Pathologie), Mütter mit Neugeborenen versorgen, da sein, begleiten, beruhigen, trösten.

Die Arbeit in der Klinik ist super lehrreich und spannend. Ich habe allerdings auch viele Wahrheiten akzeptieren müssen. Ich hab oft gestaunt und nachgefragt, um dann zu verstehen, dass es eben einfach so ist. Eine dieser Wahrheiten ist leider: in einer Klinik ist niemand gut aufgehoben. Und wenn es medizinisch nicht dringend erforderlich ist dort zu sein, sollte jeder so schnell wie möglich wieder gehen oder eben gar nicht erst hinein kommen.

Montag, 19. Oktober 2015

Waschbären [vaskebjørne]

Das sind Waschbärenspuren (oder?). Es gibt hier Waschbären. Der Schrecken aller Kleinviehhalter.

Für die Aussenställe gibt es immer den Ratschlag: abends alles zu machen, damit der Fuchs nicht kommt und sich etwas holt. Die Ställe dürfen kein Loch haben, welches größer als ein Fünfmarkstück ist, da sonst der Marder (Iltis, Wiesel) durch passt. Das gemeine an denen ist, dass die in den Stall gehen, alles abmurksen was dort ist und sich dann ein (Huhn, Kaninchen, wasauchimmer) mitnehmen. Die Idee ist, sich dann in den folgenden Nächten immer wieder eines von den vorbereiteten Tieren abzuholen. Da die Menschen aber natürlich das Ergebnis des Massakers beseitigen, geht der Plan meist nicht auf. Also: der Fuchs holt sich also in der Dämmerung eines der Tiere von der Wiese, das Wiesel macht nachts alle Anwesenden im Stall tot und der Waschbär....?

Tja, gegen den Waschbären kann man wenig tun, denn der geht zum Stall und bastelt einfach die Rückwand ab und nimmt sich was er haben möchte. Die sind sehr geschickt darin von Menschen gebaute Dinge auf zu machen. Und sie sind stark.

In einem Nachbarhof lebt eine Gruppe auf dem Dachboden. Wenn die Besitzerin die Luke zum Dachboden aus versehen zu macht, gehen die Waschbären einfach in die Küche und warten dort so lange bis sie wieder nach oben gelassen werden. Ich hab jetzt schon ein paar mal welche an dem großen Fluss beobachtet. Spuren finden wir jetzt auch immer öfter. Elvis sieht ab und an abends an den Strassen welche.

Samstag, 17. Oktober 2015

Schutz [protektor]

Oh wie schoen. Falls jemand sich eines bestellt und aus versehen zwei geordert hat und jetzt gar nicht weiß wohin damit, dem gebe ich gerne meine Adresse...






















Das sind Laptophüllen bei Dawanda: ThingsYouWear.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Cecilia Plaza

Emma aus London war bei uns. Und sie hatte eine Tasche dabei. Die war so hübsch!
Die hatte ihr ein Freund geschenkt. Die ist von einer spanischen Künstlerin.

Cecilia Plaza.






































Und sie hat noch mehr ganz wunderschöne Dinge in ihrem Internetladen: ceciliaplazahandmade.
Und hier ist ihr Blog: ceciliaplaza.