Sonntag, 23. Februar 2014

Schwul [bøsse]

Ein amerikanischer Sportler outet sich und ein Sportreporter kommentiert das. 
Am Ende zitiert er die Schriftstellerin Audre Lorde“Es sind nicht die Unterschiede, die uns trennen, sondern unsere Unfähigkeit, diese Unterschiede zu erkennen, zu akzeptieren und zu feiern.” Ich finde vor allem den letzten Punkt so wichtig. Treffe ich doch in meinem allzeit politisch korrekten Umfeld oft Menschen die dazu neigen Unterschiede künstlich übersehen zu wollen. Das kommt mir immer so absurd vor. Wir sind nicht alle gleich. Lasst uns die Unterschiede feiern!



Der gute Johnny Haeusler hat das Video in seinem Blog zusammengefasst und erklärt und auch schön kommentiert, wie ich finde.

Freitag, 21. Februar 2014

Ich darf nicht [jeg må ikke]

Minimum lässt mich nicht arbeiten. Jeder versuch mal eben schnell doch irgendwie am Rechner etwas zu erledigen wird mit absolut halsbrecherischen Aktionen bombardiert. Sie ist schnell. Und geschickt. Sie findet alles Spielzeug langweilig und will etwas erleben. Das ist ja auch ihr gutes Recht, aber dadurch bleibt grad so einiges liegen. Zum Beispiel der Blog. Tut mir leid.

























Und ja, unser Tannenbaum ist immer noch im Wohnzimmer. Wir warten noch auf den Winter.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Guter Sex, schlechter Sex [god sex, dårlig sex]

Das hormonelle Erwachen des ältesten Deichhauskindes (aus Respekt vor seiner Privatsphäre nenne ich hier mal keinen Namen) ist in vollem Gange, das Interesse an allem was mit Mädchen zu tun hat riesengroß.
Und bis letzte Woche war der Informationsfluss auch noch recht behütet, da der Schulhof ja nicht als Infoquelle zur Verfügung steht. Der aktuelle Wunsch war: Bilder von Nackten. Wir haben ja schon einiges an Aufklärungsliteratur und Bildbänden hier. Aber es wurden weitere hübsche Bilder von nackten Frauen gewünscht. Okay, dachte ich.  Ich suchte also nach hochwertigen Aktfotografien. Ich dachte ich schaue mir einfach sehr bekannte Aktfotografen an. Zum Beispiel Helmut Newton. Beim Sichten der Bilder wurde aber schnell klar, dass es neben hochwertig noch ein zweites zwingendes Kriterium gibt: Bilder auf denen die Frauen nicht als Lustobjekt, laszives Dummchen oder Opfer dargestellt sind. Und direkt ein drittes Kriterium drängte sich auf: bitte normale Körper! Auf den Bildern der Fotografen gibt es nur Überfrauen zu sehen. Das finde ich für einen Mensch, der gerade anfängt sich mit Körpern zu beschäftigen nicht hilfreich. Nach ein bisschen Nachdenken fiel mir die Aktfotografie der DDR ein. Und ich habe auch direkt ein paar Bildbände gefunden und einen davon bestellt: Schön nackt - Aktfotografie in der DDR (Amazonpartnerlink). Da sind wirklich nette Bilder drin. Nackte, hübsche, normale, natürliche Menschen.


Und dann habe ich noch ein Bildband mit erotischen Bildern der Menschheitsgeschichte gefunden: Erotische Meisterwerke - Von der Antike bis zur Gegenwart (Amazonpartnerlink). Das ist halt Kunst. Auch mit skurrilen Bildern. Das habe ich dazu erklärt und darauf hingewiesen, dass er selber abschätzen muss, was er sich anschaut und was vielleicht zu viel ist.

Eigentlich hatte ich noch auf den Bildband des Nu Project gehofft. Aber ich finde das Cover total doof. Ich fand die Bilder auf der Internetseite fast alle wirklich toll und jetzt mag ich das Buch nicht kaufen wegen dem Cover.

Das war der Stand von letzter Woche.

Nach einer Übernachtung bei einem Kumpel, der auch ein Telefon mit Whatsapp besitzt und auf dem nächsten Gymnasium ist, sieht das jetzt anders aus. Das Telefon des Deichhauskindes hatte jetzt ein Foto und zwei Videos zu bieten, die fernab von gutem Geschmack waren. Ich habe nichts gegen nackte Menschen, aber diese Schulhofscheiße ist einfach eklig. Ich finde das nicht schlimm oder bedrohlich. Ich mag es eben nur nicht sehen. Ich hab dem Deichhauskind immer wieder gesagt, dass er das aber sehr wohl interessant finden darf. Dass ja sein Kopf nicht mein Kopf ist. Dass er selber ausloten muss, was er sich anschaut und was nicht. Am Ende hat er die Sachen von seinem Telefon gelöscht, war noch kurz verzweifelt, weil es so aussah als ließen sich diese Inhalte nicht löschen. Er hat sich nicht wohl gefühlt mit dem Zeug auf seinem Telefon.

Ich habe heute hin und her überlegt, ob ich Euch die Sachen zeigen soll. Als Seminarleiterin von Elternkursen finde ich es wichtig, dass Eltern grob wissen was da so im Umlauf ist. Es ist erschreckend wie naiv die Vorstellungen mancher Eltern sind. Da fehlt dann jegliche Basis für Gespräche mit den Kindern.

Aber ich will so blödes Zeug nicht hier haben. Auch nicht in verfremdeter Form. Wenn ihr also wissen wollt, was Eure Kinder auf ihren Telefonen haben, oder deren Kumpels: fragt sie. Lasst es Euch erzählen oder zeigen. Nicht als Kontrolle bitte. Sondern weil es Euch interessiert. Oder sagt ihnen, dass ihr so etwas nicht sehen mögt, dass ihr aber trotzdem immer ansprechbar seid, wenn das Kind mal etwas gesehen hat was nicht mehr aus seinem Kopf raus will und sich doof anfühlt.

Heute lief uns dann im Internet noch ein Video mit Sexszenen über den weg. Nicht so dreckig wie die Schulhofvideos und trotzdem spannend für einen Elfjährigen.




Das Video habe ich im Blog des verehrten Kollegen Spreeblick gefunden. Das Buch welches er zusammen mit seiner Frau geschrieben hat kann ich sehr empfehlen: Netzgemüse - Aufzucht und Pflege der Generation Internet (Amazonpartnerlink).

Sonntag, 16. Februar 2014

Landleben [landlivet]

Schatz sie spielen unser Lied.
Kürzlich kam im Autoradio dieses Lied von Götz Rausch. Ich musste die ganze Zeit lächeln. In der Radioversion hörte es sich noch wie "ich finde Schraubnägel und Dreck in meinen Taschen..." an. Kurz zuvor hatte Elvis den Kindern etwas über Schraubnägel erzählen wollen, aber die waren schon voll informiert, weil es wohl bei Wissen macht Ah! etwas darüber zu hören gab.
Ausserdem kann ich die Nächte in denen ich in Arbeitsklamotten geschlafen habe nicht mehr zählen. Der Plan ist jedes Mal, nachdem die Kinder eingeschlafen sind, wieder aufzustehen und mich selber noch bettfertig zu machen. Irgendwann mitten in der Nacht werde ich dann auf dem Bett wach, bin aber zu erledigt um mich noch umzuziehen und decke mich einfach so wie ich bin, mit all dem Staub und Dreck, zu. Schafe haben wir auch und nach einem passenden Trecker schauen wir. Und das Buch.  Das hab ich dann erst zuHause in dem Video gesehen, als ich Elvis meinen Fund zeigen wollte. Das Buch haben wir natürlich auch im Regal.

Ich hätte das Lied hier gar nicht thematisiert, wenn ich nicht in letzter Zeit so viele Blogs von Mädchen gefunden hätte, die auch mit ihren Kindern auf dem Land leben. Vielleicht hilft das Lied ja der ein oder anderen auch durch den mühseligen Alltag...









Samstag, 8. Februar 2014

Kinderzimmer Teil 1 [børneværelset part 1]

Braucht ein Kind ein eigenes Zimmer*?

Könntet Ihr eure erste spontane Antwort als Kommentar hier aufschreiben?



*ich meine nicht, ob sich Geschwister ein Zimmer teilen oder ob jeder ein eigenes hat. Es geht um ein Haus in dem Kinder leben, in dem es keine exklusiven Kinderzimmer gibt.



Mittwoch, 5. Februar 2014

Diprezept [opskrift]

Cashews in Wasser einweichen, dann pürieren. Dann geräucherten Fisch oder Dosenfisch dazu. Ich tue an diesem Punkt immer nur zwei drittel rein und das letzte Drittel dann hinterher, damit noch Stücke da sind und nicht alles fein püriert ist. Dann noch Salz, Pfeffer, Honig, etwas Olivenöl, und andere Sachen die sich so in der Speisekammer finden. Dann wieder pürieren. Dann den restlichen Fisch dazu und durchrühren. Und dann mit Möhren und Wikingerbrot dippen.