Ein Problem als allein reisende Mama mit Kindern: ältere Herren erliegen einem Beschützerimpuls. Es passiert uns jetzt schon zum zweiten Mal, dass ein netter Herr (ausgewanderter Deutscher, mit Haus in der Nähe) das Gefühl hat uns helfen zu müssen. Jeder Versuch zu erklären, dass wir ganz gut zurrecht kommen hilft nicht so richtig. Da gibt es dann ganz liebe Angebote. Zum Beispiel: mit den Kindern zu Besuch kommen, was kochen, für uns zum Supermarkt fahren und uns Einkäufe mitbringen etc. Dazu kommen etwas häufigere Besuche, um zu schauen, ob es uns gut geht. Alles nett gemeint. Aber wir sind ja ganz glücklich so. Das sehr tolle Angebot mal zum Duschen oder Wäsche waschen vorbei zu kommen, bekommen wir übrigens öfter auch von Menschen ganz ohne Beschützerimpuls.
Und den Umstand, dass – auch wenn ich an dem abgelegensten Ort – unser Nachtquartier einrichte, spätestens nach 20 Minuten die Guardia Civil vorbei kommt (und lediglich nett grüßt, obwohl wild Campen in Spanien nicht erlaubt ist) deute ich mal so, dass die Welt halt gut auf uns aufpasst und immer ein Auge auf uns hat.
Großartiges Bild! :)
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