Nachdem Pelle jetzt acht Wochen nicht mehr toben darf, haben wir in der Bibliothek ein paar mehr Filme ausgeliehen. Ich dachte ich liefere den Kindern mal ein paar Rollenvorbilder und generiere Gesprächsanlässe. Also habe wir hier jetzt Der Krieg der Knöpfe (die Neuverfilmung), Die Vorstadtkrokodile (Auch die Neuverfilmung) und Die Wilden Hühner.
Jetzt gerade schauen wir die Wilden Hühner. Und wieso kann ich gleichzeitig Blogsachen schreiben? Weil der Film grottig ist. Unfassbar dass so etwas produziert wird. Seid ihr auch in der 8. Oder 9. Klasse in der Theater-AG gewesen, habt selber Stücke geschrieben und die dann vor 12 Eltern und 3 Geschwistern in der Aula aufgeführt? Exakt dieses Niveau, diese Art Plot und die Qualität der schauspielerischen Leistung ist in diesem Film. Un.glaub.lich.
Ich weiß noch wie beeindruckt ich damals war, als ich das erste mal Hair von der Oberstufe aufgeführt gesehen habe. Wenn der Film wenigstens Oberstufenniveau hätte...
Pelle und Luzie finden den Film aber gut. Immerhin geht es um Hühner. Und das mit den Rollenvorbildern und Gesprächsanlässen hat auch funktioniert. Wir besprechen jetzt schon wer warum was tut. Warum das eine Mädchen auch in die Bande will, weshalb die Jungsbande jetzt doch der Mädchenbande hilft.
Mit Rollenvorbildern ist übrigens nicht gemeint, dass wir den Kindern Figuren vorsetzen die wir besonders toll finden, damit sie auch so werden wollen. Es geht darum eine Vielfalt zu zeigen. Um zu verstehen wie unterschiedlich die Menschen sein können. Damit die Kinder sich selber erkennen, vielleicht Dinge sehen die sie nicht mögen, Dinge die sie bewundern, Sachen die sie gemein finden etc. Sich selbst und das Verhalten der anderen reflektieren. Um am Ende sich selbst zu finden.
Ich hoffe die Neuverfilmung der Vorstadtkrokodile ist nicht auch so grausig. Wir sind da irgendwie von Filmen wie Hände weg von Mississippi verwöhnt.
nur weiter her mit den film tips! du hattest mal so eine schöne auflistung von guten filmen...
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