Freitag, 9. August 2013

Es ist relativ [det er relativt]

„Ich bin der einsamste Mensch auf der ganzen Welt“ sagte Pelle gestern abend. Wie kam es dazu? Erst war Pelle im Zirkuscamp mit 40 anderen Kindern Jeden Tag, Jeden Morgen, Jede Nacht. Dann war sein Freun Andrasson für ein paar Tage hier. Die letzten fünf Tage dann sein Freund J. Jonasson. Der ist gestern früh abgereist. Eine Stunde später standen dann zwei Freunde vor der Tür und blieben den ganzen Tag zum Spielen. Und Abends fiel Pelle dann in ein Loch. Tourloch heißt das bei Musikern. Die fahren drei Wochen durchs Land, stehen fast jeden Abend auf der Bühne und werden angehimmelt, tagsüber gibts dann noch Leute von Funk und Fernsehen die an einem Interesse haben. Nach den Konzerten gibt es nette Aftershowparties. Und dann kommt man nach drei Wochen Halligalli zu Hause an, wacht am nächste morgen allein in der Wohnung auf, schlurft in die leere Küche und landet sehr hart im unspektakulären Alltag. Pelle meint es gehört so, dass mann abends nachdem Bettfertigmachen noch mit einem Freund zusammen Comics lesen kann. Und dass morgens direkt nach dem Aufwachen jemand zum Legospielen da ist. Wenn das nicht möglich ist, ist man wohl ein wirklich einsamer Mensch.


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