Donnerstag, 29. Mai 2014

Brecht 2 [brecht 2]

Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern. Er will unter sich keine Sklaven sehen und über sich keine Herrn.
Das habe ich während meiner Schulzeit sehr oft und sehr laut von TON STEINE SCHERBEN gehört.











Und jetzt auf der Suche nach, zu meiner Stimmung (wer bin ich? was will ich? wo gehöre ich hin?) und meiner Lesemöglichkeit (eigentlich nie, nur in winzigen Pausen, wo nicht drei Kinder auf mir rum turnen, während denen ich aber mit einem Auge und Ohr trotzdem Minimums Einfallsreichtum beobachten muss) passenden Autoren, habe ich grad Brecht gefunden. Ich kam über einen Artikel dazu. Das Stück Baal wurde vor vielen Jahren von Volker Schlöndorff verfilmt mit Rainer Werner Fassbinder als Baal. Aber das fanden die Erben von Brecht nicht gut und haben den Film einmotten lassen. Jetzt ist er wieder da. Ich hab ihn noch nicht gesehen. Ich habe mich zuerst mit der Gruppe um Fassbinder beschäftigt und einen Haufen Zeug gelesen. Dann habe ich die Anfangssequenz von dem Fassbinder-Baal bei Youtube gefunden und dazu noch eine neuere Verfilmung mit Mathias Schweighöfer. Das fand ich zuerst sehr absurd und visuell extrem unglaubwürdig, aber nach einiger Zeit doch ganz gut. Kann man sich anschauen. Ich mag die Sprache, die Worte, die Bilder (jene die durch der Sprache erzeugt werden, nicht die des Filmes).

Jetzt würde ich gerne die Schlöndorffversion auch noch sehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen